Wien – 8.9.2023 In Österreich sterben pro Jahr etwa 1.100 Menschen durch Suizid, etwa 25-30 davon in der Altersgruppe der unter 18-Jährigen. Suizid ist die zweithäufigste Todesursache in der Altersgruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen. „In Österreich wurde in den vergangenen Jahren im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie an den Kliniken und auch in niedergelassenen Bereich eine deutliche Zunahme an Kindern- und Jugendlichen gesehen, die sich mit Suizidgedanken oder nach einem Suizidversuch vorgestellt haben“, sagt Univ.Prof. Dr. Paul Plener, Leiter der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Medizinischen Universität Wien und Präsident der ÖGKJP. Den gesamten Pressetext lesen Sie hier:
Die Forderungen der ÖGKJP zusammengefasst:
- Bessere Versorgung psychischer Erkrankungen durch frei zugängliche (niederschwellige, kassenfinanzierte und flächendeckende) kinder- und jugendpsychiatrisch-fachärztliche, psychologische und psychotherapeutische Angebote
- Schulische Suizidprävention basierend auf evidenzbasierten und bereits vorhandenen Modellen wie dem Youth Aware of Mental Health Programm
- Programme zur Suizidprävention an Kliniken (nach Entlassung und zur strukturierten Weiterbetreuung nach Suizidversuchen) fördern
- Barrieremaßnahmen an Suizid Hotspots
Angebote in Akutsituationen (Auswahl):
- 147 Rat auf Draht für Kinder und Jugendliche
- Telefonseelsorge 142
- Ö 3 Kummernummer 116 123